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ANME-Symposium „Naturheilmittel – nach individuellem Maß“ und Verleihung des ANME-Förderpreises 2018 in Berlin

Am 26. und 27. Oktober fand in Berlin im Botanischen Garten das ANME-Symposium 2018 statt. Als Mitglied beiANME (Association for Natural Medicine in Europe e. V.) war auch die Kooperation bei diesem Symposium vertreten. Im Rahmen dieses Symposiums wurde der diesjährige ANME-Förderpreis an Gudrun und Peter Germann für ihren Heilpflanzengarten "PhytAro" in Dortmund verliehen.

Lesen Sie im Nachfolgenden die ANME-Pressemitteilung:

Mit einer polizeilich genehmigten Teezeremonie vor dem Deutschen Reichstag begann am Freitagnachmittag das Symposium der Association for Natural Medicine in Europe e.V.
Trotz vielfältiger Bemühungen waren weder Vertreter der Hauptstadtpresse noch Funktionsträger aus der Politik dazu bereit am Symposium teilzunehmen, oder sich aus erster Hand zum Thema zu informieren.
Das europäische Netzwerk für komplementäre Methoden und Alternativmedizin (CAM) hatte sich in diesem Jahr darauf verständigt, die Vertreter der CAM in Deutschland zu einem nationalen Symposium im botanischen Garten von Berlin zusammenzubringen. Es ergab sich eine imposante Mischung von 21 Verbänden und Herstellern, die das vielseitige, moderne Spektrum wiederspiegelten.
Die Laudatio auf den ANME-Förderpreisträger 2018, den PhytAro-Heilpflanzengarten von Gudrun und Peter Germann, hielt die Vorsitzende Nora Laubstein*.
Mit der gegenwärtigen Ausrichtung des gesetzlichen Regelwerkes nach streng medizinischen Werten wird von den politisch Verantwortlichen so getan, als wäre es eine Gnade, wenn Naturheilmittel geduldet werden. So wie es den Anschein hat, macht der sogenannte „medizinische Fortschritt“ diese „veralteten“ Mittel eigentlich überflüssig… doch unzählige Menschen nutzen diese Mittel weiterhin.
Die Teilnehmer des Symposiums waren sich darin einig, dass die bestehenden gesetzlichen Regelungen nicht dem besonderen Charakter der Naturheilkunde/CAM gerecht werden. Ganz im Gegenteil: Nach 30 Jahren müssen wir feststellen, dass Stück für Stück eine Reduzierung in allen Bereichen stattfindet. Wenn dieser Trend zur Monopolbildung und strikteren Regulierungen anhält, bleibt von diesem echten gewachsenen immateriellen Kulturerbe wenig übrig. Die Anerkennung vom Kneipp-Verfahren oder der Akupunktur durch die UNESCO ist ein deutlicher Schritt! Und es ist unbedingt notwendig diesen gesundheitsfördernden Ansatz für diese Menschen nicht nur zu erhalten, sondern im Sinne der CAM für das 22. Jahrhundert fit zu machen!
Wir benötigen daher nicht weniger und extrem regulierte Naturheilmittel, sondern frische und praxisorientierte Regelwerke, die das Individuum und das naturgemäße Denken in den Vordergrund stellen!
Ein gemeinsamer Konsens bestand darin, aktiv mit einer Initiative im Sinne „Ja zur Naturheilkunde/CAM“ tätig zu werden, denn: Toleranz alleine reicht nicht!
Wir wollen eine ECHTE wertschätzende Anerkennung unserer Arbeit und unserer Naturheilmittel!!
*(siehe: https://www.anme-ngo.eu/de/eu-symposien/2018.html )

Schöneck, 2.November 2018
Verfasserin: Nora Laubstein