Die Masche ist nicht neu: ein Schreiben, das scheinbar von einer Behörde stammt, gab es vor Jahren schon einmal. Das Strickmuster ist das Gleiche. Das Schreiben macht einen amtlichen Eindruck und wenn unüberlegt unterschrieben wird, kann es teuer werden!

Dieses Mal haben die Absender den Wirbel um die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) genutzt, die vielen Unternehmern ohnehin Kopfzerbrechen bereitet und deren Konsequenzen noch nicht völlig klar geregelt sind. Das Schreiben gibt vor zur Erfassung von Gewerbebetrieben zum Basisdatenschutz nach EU-DSGVO dienlich zu sein und die Gewerbetreibenden hätten "zwingend gewisse Grundanforderungen zu erfüllen". Es werden einige Daten des Unternehmens aufgeführt, die man zu prüfen hätte und andere Daten wie Branche, Email- und Internetadresse seien zu ergänzen und mit Unterschrift zu bestätigen.

Wer aufmerksam weiterliest, dem wird mitgeteilt, dass ein sog. "Basisdatenschutz-Beitrag" jährlich 498,00 € koste und diese Leistung mit der Unterschrift für drei Jahre bestellt werde. Das sind dann schon fast 1.500,00 € für eine fragliche Leistung. Tatsächlich wird in der kleingedruckten "Leistungsdarstellung" beschrieben, dass es sich um ein "behörden- und kammerunabhängiges Angebot" handelt. Wer leichtfertig unterschreibt läuft Gefahr, sich nur schwerlich von einem solchen abgeschlossenen Vertrag lösen zu können!

Fazit: Das Schreiben am besten ignorieren!